Panther 6

Der Panther 6 ist ein sechsrädriges Cabriolet, das das Unternehmen 1977 auf der London Motorfair vorstellte. Das Cabriolet wurde größtenteils von Robert Jankel, dem Inhaber des Unternehmens, entworfen. Sie übernahmen das Designkonzept des sechsrädrigen Tyrrell P34, der 1976 in der Formel-1-Weltmeisterschaft für großes Aufsehen sorgte. Die Anordnung bestand aus einem Paar großer Hinterräder mit Pirelli 265/50 R16-Reifen und zwei Paar kleineren lenkbaren Vorderrädern mit Pirelli 205/40 R13-Reifen.

Das erste Exemplar war schwarz lackiert und hatte rechts ein Lenkrad montiert. Es war mit einer Sitzbank mit drei Sitzen und einer Gangschaltung am Lenkrad ausgestattet. Der Panther 6 wurde 1977 auf der London Motor Show der Öffentlichkeit vorgestellt und sorgte dort für Furore. Der Kaufpreis betrug 39.950 £. Das Auto wurde nach der Ausstellung verkauft und wechselte mehrmals den Besitzer.

Das zweite Exemplar war ein Linkslenker mit zwei separaten Sitzen und einer zentralen Gangschaltung. Panther begann 1978 mit dem Bau, geriet jedoch bald in wirtschaftliche Schwierigkeiten und die Fertigstellung des Wagens verzögerte sich. 1985 wurde das Auto für 150.000 Pfund verkauft.

Es ist bekannt, dass beide Exemplare noch existieren. Einer befindet sich in Saudi-Arabien und der andere wurde 2008 auf der NEC Classic Car Show vom Panther Car Club und 2015 auf dem Concorso d'Eleganza Villa d'Este von Albert Fellner gezeigt.

Angetrieben wurde das Cabrio von einem über der Hinterachse montierten 8,2-Liter-Achtzylindermotor, der von Cadillac gekauft und vom amerikanischen Spezialisten Ark Miller modifiziert und mit zwei Turboladern ausgestattet wurde. Dadurch stieg die Leistung auf 600 PS und die Höchstgeschwindigkeit sollte etwa 320 km/h betragen. Als Kraftübertragung kam ein automatisches Dreiganggetriebe von General Motors zum Einsatz.

Eine von Vauxhall-Designern entworfene doppelte keilförmige Karosserie mit Panorama-Windschutzscheibe wurde an einem Rohrchassis befestigt. Sie berieten Yankel auch beim Fahrwerksdesign und der Lenkungseinrichtung. Weitere Designmerkmale waren eine autofarbene Frontstoßstange mit breit eingelassenen Beleuchtungselementen. Die Hauptscheinwerfer konnten ausgelegt werden. Das Auto hatte ein großes Panoramafenster und eingelassene Scheibenwischer. Im Lieferumfang waren ein abnehmbares Hardtop und ein klappbares Softtop enthalten.

In der Kabine wurden zwei Telefone in den Türen und ein Fernseher im Armaturenbrett installiert. Außerdem gab es Zahlenschlösser in den Türen, teure Veredelungsmaterialien, eine Klimaanlage, einen automatischen Feuerlöscher, elektrische Sitze und Fensterheber.

Quellen