Anliker Mercedes-Benz SLR McLaren «999 Red Gold Dream»

Der Schweizer Geschäftsmann Uli Anliker verwirklichte seine verrückte Fantasie: Er schuf ein echtes Monster aus einem Mercedes McLaren SLR. Dafür investierte er mehr als zehn Millionen Schweizer Franken und 30.000 Arbeitsstunden. Die Kreation erhielt den Namen Anliker Mercedes-Benz SLR McLaren „999 Red Gold Dream“.

Der serienmäßige 5,4-Liter-Motor des Mercedes McLaren SLR wurde einer umfassenden Modernisierung unterzogen, die zu einer Leistungssteigerung von 640 auf 999 PS führte, wodurch die Höchstgeschwindigkeit auf 350 km/h anstieg.

Aber die Verfeinerung des Motors ist nicht das Interessanteste an diesem Supersportwagen. Schauen Sie sich nur das Erscheinungsbild an, und sofort wird alles klar. Die Karosserie ist in 25 Schichten roter Farbe lackiert, in der 5 Kilogramm Goldstaub verdünnt und mit 600 Rubinen mit einem Durchmesser von bis zu 35 mm verziert wurden. Die Scheinwerfer sowie die Ränder der Außenscheiben waren komplett mit getönter Goldfolie überzogen. Außerdem erhielt das Auto einen transparenten Teil des Daches, der entfernt und unter der Heckscheibe verstaut werden kann. Dies hatte übrigens keinen Einfluss auf die Steifigkeit der Karosserie.

Das Auto erhielt ein externes aerodynamisches Bodykit im Stil von Asma Design, das nicht nur das Erscheinungsbild verbessert, sondern laut den Entwicklern auch den Abtrieb bei einer Geschwindigkeit von 350 km/h deutlich erhöht. So erhöht der Frontspoiler den Abtrieb um 100 kg, der Heckspoiler, gekoppelt mit dem Heckflügel, um weitere 80 kg. Die originalen seitlichen Auspuffrohre wurden verlängert und isoliert und münden von oben gesehen in Seitenschweller hinter den Türen, die mit einem vergoldeten Ueli-Anliker-Logo versehen sind. Modifikationen an der gesamten Abgasanlage verleihen dem SLR einen gefälligeren Klang.

Die hervorstehenden Fahrtrichtungsanzeiger an den Außenspiegeln wurden durch neue, elegant gestaltete LEDs ersetzt. Auch als Positionslichter vorn (128 weiße LEDs) und hinten wurden LEDs verbaut. Insgesamt wurden im gesamten Wagen knapp 600 LEDs verbaut.

Der gesamte Innenraum wurde in bekannten Farben mit goldenem Leder und passendem Rot bezogen. Alle Zifferblätter und Anzeigen auf dem Armaturenbrett sind mit Edelsteinen besetzt, die Sitzbezüge und der größte Teil des Innenraums sind mit Goldfarbe überzogen und der Schaltknauf ist mit Rubinen besetzt. Die Schaltknöpfe am Lenkrad wurden durch ihre F1-Gegenstücke, Schaltwippen, ersetzt.

Quellen