Peugeot Proxima Concept

Der Peugeot Proxima ist ein 2+2-Konzeptauto, das vom Peugeot Style Center entwickelt, von der Arbeit des Designers Luigi Colani inspiriert und 1986 auf dem Pariser Autosalon vorgestellt wurde. Es ersetzte den Peugeot Quasar von 1984 (den ersten Prototyp des Herstellers) und ging dem Peugeot Oxia von 1988 und dem Peugeot 905 von 1990 voraus. Inspiriert von der Weltraumforschung, Science-Fiction und der Avantgarde-Technologie der 1980er Jahre ist es nach dem sonnennächsten Stern Proxima Centauri benannt.

In der Mitte befindet sich das Triebwerk, ein 24-Ventil-V-Sechszylindermotor mit 2,8 Litern Hubraum, ausgestattet mit Turboaufladung (mit zwei Turboladern und Ladeluftkühlung), der 680 PS leistet.

Das Getriebe ist ein Allradantrieb mit automatisch zugeschalteter Vorderachse; das Drehmoment wird elektronisch zwischen den Achsen verteilt. Standardmäßig wurde die Hinterachse mit Traktion versorgt, bei Bedarf wurde jedoch sofort die Vorderachse zugeschaltet.

Das Konzept war mit überhitzungsbeständigen, belüfteten Carbon-Bremsscheiben mit ABS ausgestattet. Die Reifen waren mit einem automatischen Druckkontroll- und Wartungssystem ausgestattet. Die Aufhängung bestand aus doppelten A-Armen vorne und hinten, die aus einer erfolgreichen Modellanalyse zur Erstellung der Modelle 205 GTI und 205 Turbo 16 abgeleitet wurden.

Die ungewöhnlich geformte Karosserie bestand aus Kohlefaser (Gewicht nur 1080 kg), ohne die üblichen Türen, und für den Ein- und Ausstieg wurde ein großes Schiebedach aus Polycarbonat verwendet.

Der Innenraum des Konzepts war avantgardistisch gestaltet, verfügte über anatomische Sitze sowie Displays, die Bedieninstrumente ersetzten. Der Peugeot Proxima hatte kein Armaturenbrett – stattdessen gab es in der Kabine fünf farbige LCD-Bildschirme. Zwei Bordcomputer, die verschiedene Systeme der Maschine steuerten, verfügten für ihre Zeit über einen recht großen Speicher – 40 Megabyte. Das Konzept umfasste auch einen der ersten Prototypen eines Satellitennavigationssystems (GPS), fünf Kameras und ein Kollisionsvermeidungsradar.

Zu den weiteren Features gehören eine elektronische Schlüsselkarte zum Starten des Motors und eine solarbetriebene Innenraumbelüftung dank Photovoltaikzellen oberhalb der Rückwand der Motorabdeckung.

Quellen